Öltankanlagen

Platz sparende Heizöltanks

Batterietanks aus Polyethylen (PE), Polyamid (PA) oder glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK) haben die Stahltanks fast überall abgelöst. Um die neue Generation von Energiespeichern einfach und sicher in vorhandene Kellerräume zu transportieren, sind sie in aller Regel auf die Türmaße abgestimmt. Dort können sie dann zu größeren Einheiten miteinander verbunden werden.

 

Immer geringer wird der Platzbedarf für die Wärmeerzeugung im Ein- oder Zwei-Familienhaus. Nur noch sechs Quadratmeter werden benötigt, um Kessel, Solarsteuerung, Heizwärme-Schichtenspeicher, Trinkwassererwärmung und Heizöltanks unterzubringen. Möglich wird dies durch neue, intelligente Technik, die die meisten Hersteller jetzt anbieten. 

 

Wesentliche Voraussetzung ist natürlich die raumsparende Heizöllagerung. Brauchte man hier früher einen eigenen Raum, so sind heute keine zwei Quadratmeter neben dem Kessel notwendig. Möglich wird dies durch pfiffige Systeme bei den Kunststoff-Batterietanks. So werden 2000 Liter Heizöl auf einer Fläche von nur noch sage und schreibe 11/2 Quadratmetern untergebracht! Bis zu 5000 Liter dürfen in demselben Raum gelagert werden, in dem auch der Heizkessel steht.

 

 

Aufstellvorschriften für Heizöltanks

Nicht jeder Raum darf zur Heizöllagerung verwendet werden: in den allgemein zugänglichen Fluren (z.B. in Mehrfamilienhäusern), Durchgängen, Treppenräumen, Arbeitsräumen, Gast- und Schankräumen sowie auf Dächern und in Dachräumen ist die Aufstellung von Tanks verboten. Werden mehr als 1000 Liter Heizöl gelagert, darf der Raum gegenüber anderen Räumen keine Öffnungen haben; ausgenommen davon sind Türen, die dicht und selbstschließend sein müssen.

 

In allen Bundesländern darf Heizöl bis zu 5000 Litern im selben Raum gelagert werden, in dem sich auch die Heizungsanlage befindet. Dann muss zwischen dem Heizkessel und dem Tank ein Mindestabstand von 1 Meter eingehalten werden oder ein Strahlungsschutz aufgestellt werden (z.B. ein Blech). Die letzte Variante ist eher unüblich, daher sollte man versuchen, den Mindestabstand einzuhalten.

 

Einwandige Behälter müssen grundsätzlich in einer Auffangwanne stehen. Hintergrund ist die Forderung nach „doppelter Sicherheit“ (Tank + Wanne). Doppelwandige Tanks mit integrierter Leckanzeige bringen ihre Wanne gleich mit; deshalb gibt es keine weitere Verpflichtung nach einer Auffangwanne. In einigen Bundesländern gilt diese Befreiung auch für (einwandige) GfK-Tanks.

 

GFK-Tanks

Ein glasfaserverstärkter, doppelwandiger Kunststofftank (GFK) fasst zum Beispiel meist 1000 Liter, eine komplette Anlage mit maximal 10Tanks entsprechend 10.000 Liter. Trotz doppelter Wandung wiegt solch ein Behälter nur 66 kg. Mit 128 cm Länge, 76 cm Breite und 158 cm Höhe nimmt er wirklich nicht viel Platz in Anspruch. Ölgeruch ist bei einem GFK-Tank grundsätzlich kein Thema, denn das Material lässt absolut garnichts nach außen dringen. Die Hersteller dieser Tanks geben in der Regel eine Garantie von 35 Jahren.

 

Batterietanks

Eine platzsparende und kostengünstige Lösung für die Unterbringung des Wärmevorrats stellen Batterietankanlagen dar, die durch ihren modularen Aufbau ebenfalls eine optimale Ausnutzung des Lagerraums ermöglichen. Mittlerweile haben Batterietanks aus Polyethylen (PE) oder Polyamid (PA) weitgehend die Stahlbatterietanks abgelöst. Die werkseitig gefertigten Einzelbehälter gibt es in Größen zwischen je 600 und 4000 Liter. Im Keller werden sie zu größeren Einheiten miteinander verbunden. Auf Grund der unterschiedlichen Behälterbaugrößen kann das Lagervolumen problemlos einem veränderten Brennstoffverbrauch (z.B. nach einer Modernisierung der Heizungsanlage) angepasst werden. Überdimensionierte Tankanlagen beanspruchen zu viel Platz. Darüber hinaus ist nach Angaben der Hersteller der Heizölgeruch endgültig von gestern. Ausgeliefert werden nur noch Heizöl-Batterie-Tanks, die eine moderne Diffusionssperre haben.

 

Bei der Aufstellung von Batterietanks im Aufstellraum des Heizkessels sind Mindestabstände zu Wänden und zur Decke einzuhalten. Der Wandabstand muss an zwei zugänglichen, aneinandergrenzenden Seiten mindestens 40 cm betragen, an den übrigen Seiten 5 cm. Der Deckenabstand richtet sich nach den Herstellerunterlagen der Tanks, muss aber bei den meisten mind. 60 cm betragen.

 

Fazit

Ob bei der Sanierung eines Altbaus oder im Neubau – für sämtliche Konstellationen gibt es eine Vielzahl geeigneter Tanksysteme. Alle Tankanlagen sind langlebig, wartungsarm und betriebssicher. Zudem bieten sie ein ökonomisches Plus: Die eigene Vorratshaltung lässt dem Ölheizungsbesitzer die freie Wahl, wann und wo er seinen Wärmevorrat einkaufen möchte. So geben ihm saisonal schwankende Preise die Chance zum günstigen Heizöleinkauf.